Hochmosel Brücke, Zeltingen-Rachtig

Ein Meilenstein des Ingenieurbaus

Die Hochmoselquerung gehört mit ihrer Länge von 1.704 m und Höhe von bis zu 160 m zu den größten Brückenbauprojekten Europas. Die am 21. November 2019 freigegebene Stahlbrücke ist ein Meilenstein des Ingenieurbaus und eines der wichtigsten Verkehrsprojekte Deutschlands. Sie ermöglicht die Überquerung des Moseltals bei Zeltingen-Rachtig (Rheinland-Pfalz) und sorgt für eine bessere Verkehrsanbindung auf direktem Weg zwischen Eifel und Hunsrück. Als wesentlicher Teil der Bundesstraße 50 gelingt mit der Hochmoselquerung auch ein wichtiger Brückenschlag zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und den Benelux-Staaten.

Bei der Umsetzung des Ganzstahlkonzeptes gab es besondere technologische und organisatorische Anforderungen zu meistern. Zu den vielen innovativen Lösungen, die die Hochmoselquerung als Superlativ aus Stahl ermöglicht haben, gehören unter anderem:

• patentiertes Brückenverschubsystem mit dezentralem Antrieb
• Montage von Verschubstationen auf 160 m hohen Pfeilern
• adaptive Pylonenüberspannung
• gekrümmte Windschutzverglasung unter hohen Windlasten

SEH Engineering war federführend in der Planung und Ausführung. Mit Dr. Manfred Käsmaier hat ein erfahrener Projektleiter dafür gesorgt, dass der Brückenneubau in hoher Fertigungsqualität abgeschlossen worden ist. „Kontinuierliche Analysen während des Projektes haben ermöglicht, dass auf Besonderheiten flexibel und termintreu reagiert werden konnte“, sagt SEH-Geschäftsführer Uwe Heiland.