Für die Hamburger Hochbahn AG übernahm die SEH Engineering GmbH erneut ein anspruchsvolles Projekt, dessen Entwurf von dem Architekturbüro gmp stammt. Die gläserne Halbtonne des Dachtragwerks der Haltestelle besteht aus 16 vollständigen doppel-T-förmigen Stahlbögen und 20 Stahlbauteilbögen. Diese sind jeweils im Abstand von 8 m verschränkt und höhengleich durchdringend angeordnet. Das System entspricht einem beidseitig gelenkig gelagerten Bogen, die Verglasung ist auf längs verlaufenden Pfetten ausgelagert. Die Fußgängerbrücken dienen, neben dem Massivbau, als Verbindungsbauwerk und Auflagerungsbauwerk zugleich. Diese Gleisquerungen ermöglichen auf der ersten Höhenlage das fußläufige Erreichen der beiden Bahnsteige.
Die Komplexität dieses beeindruckenden Bauwerkes setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Es bestehen hohe Anforderungen, resultierend aus dem architektonischen Entwurf, aus der geforderten Passgenauigkeit, der Fertigung und Montage sowie durch das Erwirken der Zustimmung im Einzelfall für mehrere Bauteile.
Das Bauwerk wurde am 09.08.2018 fertiggestellt und am 06.12.2018 eröffnet. Des Weiteren hat die SEH Engineering GmbH den Stahl-Innovationspreis 2018 für dieses ansehnliche Projekt erhalten und wurde 2020 mit einer Auszeichnung des Ingenieurbaupreises bedacht.
Dipl.-Ing Heinz Geske
Geschäftsführer EIL GmbH und Leitung Stahlhochbau
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